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So einfach ist ökologisch putzen: Tipps und Tricks

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Der Klimawandel schreitet voran und ist nur durch aktives Handeln zu stoppen. Jeder Einzelne trägt nach bestem Gewissen effektiv etwas für den Umweltschutz bei. Bereits kleine Schritte reichen aus, um den persönlichen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Dazu gehört auch das ökologische Putzen, das mithilfe von Hausmitteln und umweltschonenden Putzutensilien zu erreichen ist. Wenn Sie noch mehr Tipps brauchen oder wenn Sie die Arbeit jemand anderem überlassen möchten, ist eine Reinigungsfirma Bern gefragt.

Ökologisch putzen: Warum ist das ratsam?

Umweltschutz ist etwas, das die großen Unternehmen der Welt umsetzen müssen? Das stimmt so leider nicht, denn jeder kann einen Teil gegen den Klimawandel leisten. Bereits kleine Schritte wie etwa das ökologische Putzen sind sehr effektiv. Denn beim Putzen fließt das Abwasser von den heimischen Rohren bis zu den Kläranlagen weiter, die nicht immer alles filtern. So gelangen kleinste Partikel wie zum Beispiel Mikroplastik oder Chemikalien in unsere Gewässer, die zu den Meeren der Erde führen.

Mikroplastik ist in vielen Reinigern enthalten, die für mehr Sauberkeit führen sollen. Das hat den Nachteil, dass Tiere und Pflanzen unseren Plastikmüll aufnehmen. Durch die Nahrung nehmen wir Menschen wiederum den Plastikmüll auf. Korallenriffe, Fischarten und andere Lebewesen leiden ebenfalls unter dieser vom Menschen herbeigeführten Bedrohung. Um etwas dagegen zu unternehmen, sind kleine Maßnahmen wie das ökologische Putzen ratsam.

Was bedeutet ökologisch putzen?

Ökologisches Putzen ist sehr vielseitig und nicht klar definiert. Im Privathaushalt ist nachhaltiges Putzen wichtig, um das Abwasser zu entlasten. Diesen Beitrag kann nahezu jeder leisten, denn ökologisches Putzen muss nicht teuer sein. Es gibt viele Alternativen, die es preiswert zu kaufen gibt oder die selber herzustellen sind.

Umweltschonende Ressourcen

Um umweltschonend zu reinigen, sind ökologisch abbaubare Produkte ratsam. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Reinigungstuch, das pflanzenbasiert ist? Echte Schwämme sind nicht gerade zu empfehlen, da sie zu den Lebewesen zählen und zum Ökosystem beitragen. Eine andere Option stellen Luffa-Schwämme dar, die aus der Luffa-Pflanze gewonnen werden. Die Pflanze ist sehr nachhaltig und wächst schnell nach.

Heutzutage gibt es genügend Alternativen, die sich mit schnell wachsenden Rohstoffen und ökologisch vertretbaren Ressourcen befassen.

Hilfreich ist Putzzeug, das aus Abfallprodukten hergestellt wird. Informieren Sie sich doch einmal über Putzschwämme aus

  • alten Kartoffelschalen,
  • Gräsern
  • oder Naturfaserblättern wie etwa aus der Agave.

Um den Ruß aus Kaminöfen zu entfernen, nutzen Sie ausgediente Zeitungsblätter. Diese sind auch sehr effektiv, um Spiegel oder Fensterscheiben zu reinigen. Dafür benötigen Sie keine weiteren Putzmittel.

Bewährte Hausmittel

Es gibt verschiedene Hausmittel, die sehr preiswert und nahezu immer vorrätig sind. Bereits unsere Großmütter haben mit diesen Mitteln geputzt, die sich bis heute bewähren.

Zitronensäure

Zitronensäure gibt es fertig als Pulver oder in flüssiger Form zu kaufen. Die pulverisierte Form kommt sogar in umweltfreundlichem und recyceltem Pappkarton daher.

Noch einfacher ist es, eine halbe Zitrone zu nehmen. So lassen sich zum Beispiel Kalkflecken an der Spüle leicht entfernen. Das Gute daran ist, dass die Spüle wunderbar nach frischer Zitrone riecht. Zudem ist die Zitrone sehr preiswert und sie kann danach einfach in den Besteckkasten der Spülmaschine gegeben werden. Der vermeintliche Abfall reinigt noch einmal die Spülmaschine.

Essig

Essig ist sehr vielseitig einzusetzen: Er hilft gegen Kalk, groben Verschmutzungen und macht Wäsche wieder strahlend schön. Er ist nicht nur als Ersatz für Weichspüler zu gebrauchen, sondern macht sich gut als Reiniger für das Badezimmer. Achten Sie auf den Säuregehalt, denn es gibt fünf- und 25-prozentigen Essig. Vermischen Sie beide Sorten gut mit reichlich Wasser und tragen Sie bei Bedarf Haushaltshandschuhe.

Natron oder Backpulver

Backpulver besteht größtenteils aus Natron, welches sehr schonend reinigt. Abflüsse lassen sich gut damit entkalken oder reinigen. Spülen Sie das Natron nicht zu schnell ab, um eine hohe Reinigungskraft zu erzielen.

Waschsoda

Waschsoda ist noch stärker als Natron und reinigt sehr gründlich. Es ist aber auch leicht ätzend, sodass eine Schutzbrille zu empfehlen ist.

Salz

Salz ist eines der günstigsten Haushaltsmittel, um die Küchenspüle oder andere zum Glänzen zu bringen. Um Silber zu säubern, hilft etwas Alufolie mit Salz und heißem Wasser.

Hochprozentiger Alkohol

Hochprozentiger Alkohol ist ein guter Ersatz als Klarspüler oder zum Fensterreinigen. Diesen gibt es in Apotheken zu kaufen.

Ätherische Duftöle

Ätherische Öle haben nicht nur den Vorteil, dass sie angenehm riechen. Sie sind zugleich auch noch antibakteriell und günstig zu erhalten. Bereits ein paar Tropfen reichen aus, um das Putzwasser wohlriechend zu machen.

Eine andere Möglichkeit ist es, frische Früchte zu nehmen. Zitrusfrüchte wie etwa

  • Zitronen,
  • Orangen
  • oder Blutorangen

eignen sich gut, um die ätherischen Öle zu verwenden. Dazu sollten Sie am besten Bio-Früchte nehmen, da die Schale nicht behandelt sein darf. So gelangen keine Pestizide oder andere Schadstoffe ins Putzwasser und später in die Meere der Welt.

Preiswert und sparsam

Putzmittel sollten immer sparsam aufgetragen werden. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch das Portemonnaie. Wichtig ist die richtige Einwirkzeit zu beachten: Besonders

  • Kalk,
  • hartnäckige Flecken
  • und festsitzender Schmutz

lassen sich erst durch längeres Einwirken beseitigen. Je härter die Verschmutzung ist, desto länger sollte das Reinigungsmittel einziehen. Eine Einwirkzeit von 30 Minuten und länger reicht in der Regel aus. Achten Sie darauf, dass die Materialien die Reinigungsmittel vertragen und dass keine Schäden entstehen. Sensible Oberflächen und Materialien sollten Sie immer schonend behandeln und an verdeckten Stellen testen.

Die oben vorgestellten Hausmittel haben sich als bewährt gezeigt: Dabei sollte nach dem Verschmutzungsgrad geschaut werden, welches Mittel effektiv ist. Eine Faustregel besagt: Bei kleineren Verschmutzungen reicht bereits Zitronensäure aus, danach sollten Sie zu Natron oder Backpulver greifen und bei harten Verschmutzungen ist erst Waschsoda nötig.

Hier noch einmal im Überblick:

  • Erst Zitronensäure,
  • dann Natron/Backpulver
  • und zu guter Letzt Waschsoda ausprobieren.

Einen eigenen ökologischen Reiniger anfertigen

Um einen Orangen-Universalreiniger herzustellen, bedarf es nur Bio-Orangen und weißen Essig. Die ausgepressten Orangenschalen legen Sie in ein Einmachglas und füllen alles mit Essig auf. Lassen Sie den Universalreiniger für drei Wochen ziehen, nehmen Sie die Schalen heraus und dosieren Sie das Putzwasser sorgsam mit einem Esslöffel des Reinigers. Eine schnellere Alternative bietet der selbst gemachte Essigreiniger. Fügen Sie in einer Sprühflasche oder in einem Einmachglas

  • zwei Esslöffel Zitronensäurepulver,
  • einen Esslöffel Spülmittel
  • und sechs Esslöffel Essig

hinzu. Füllen Sie den Rest mit lauwarmem Wasser auf, schütteln alles einmal und fertig ist der Essigreiniger. Dieser kostet Sie nur wenige Cents und ist sehr effektiv. Anstelle von Spülmittel, das in Plastikflaschen daherkommt, können Sie ein paar Gramm gehobelte Kernseife nehmen. Diese gibt es in plastikfreien Pappkartons zu kaufen.

Tipps für umweltschonendes Putzen

Wer Reinigungsmittel kauft, sollte nicht mehr als fünf Reiniger zuhause haben. Diese reichen bereits aus, um effektiv zu reinigen.

Damit Sie den Überblick behalten, ist das Aufräumen des Putzschrankes eine gute Idee. Schaffen Sie sich Körbe an und beschriften Sie die einzelnen Flaschen und Gläser gut, um sie griffbereit zu haben. Sind die Putzmittel in einer herausziehbaren Schublade aufgehoben, schreiben Sie die Namen der Reinigungsmittel oben drauf. Dieser Tipp verhindert, dass Sie zu viele Putzmittel haben und im Kaufrausch noch mehr besorgen. Je weniger in Ihren Schränken vorhanden ist, desto weniger Ressourcen müssen aufgebracht und Energien freigegeben werden.

Um Wasser zu sparen, reicht bereits Staubwischen aus. Ein statisch geladener Putzwedel ist sehr effektiv und günstig. Dieser kann mehrmals verwendet werden und ist – mit einem Holzstab ausgestattet – sehr nachhaltig.

Fazit

Ökologisch zu putzen muss nicht teuer sein: Es gibt viele Alternativen, die regional sind, die aus schnell nachwachsenden Rohstoffen bestehen oder die im Haushalt vorrätig sind.

Sparsames Dosieren und das Vermeiden von aggressiven Chemikalien hilft der Umwelt ungemein. So ist der Klimawandel mit kleinen Schritten aufzuhalten und jeder kann seinen Beitrag dazu leisten.

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